MIT STRAHLEN GEGEN DEN TUMOR
RADIO-LOG – Das Unternehmen
Mehr Menschlichkeit war 1991 der Antrieb für vier Radiologie-Oberärzte, eine andere Art Gesundheitsunternehmen zu gründen: mit Zeit für Zuwendung und ganzheitlicher Betrachtung des Gesundheitszustands. Durch Prozessexzellenz und vernetzte Hochleistungs-IT schafft RADIO- LOG im immer engeren Kassenabrechnungssystem die Freiräume dafür; volldigitalisierte Patientenakten sorgen von Beginn an für den umfassenden Blick. Kompetenz und Empathie prägen die Arbeitsweise bei RADIO-LOG. Dabei sind die Mitarbeitenden so vielfältig wie die Patienten selbst: Die 330 Mitarbeitenden haben Wurzeln in 14 verschiedenen Nationen, 83 Prozent sind Frauen.
Ein Leben lang vertrauen Menschen in Bayern RADIOLOG inzwischen an 14 Standorten ihre Gesundheit an. Das Spektrum reicht von Radiologie und Strahlentherapien bis zu Allgemeinmedizin, Frauenheilkunde und Geburtshilfe sowie Kinder- und Jugendmedizin. Gute Versorgung auf dem Land gewährleistet RADIO-LOG seit 2000 durch 24/7-Tele-Radiologie mit Ferndiagnostik für Kooperationspraxen und Krankenhäuser. Heute sind es jährlich 4.000 Diagnosen in der stationären Notfallversorgung. Investitionen in die Qualität sind Voraussetzung für bessere medizinische Betreuung. RADIO-LOG hat seit der Gründung 71,5 Millionen Euro in Technik und Eigenentwicklungen investiert, Gewinne fließen in Geräte und Ausstattung zurück. Wegweisend für ein künftiges Gesundheitssystem ist das Modell von RADIO-LOG: Es vereint hohe Versorgungsqualität bei auskömmlicher Wirtschaftlichkeit und attraktiven Arbeitsplätzen – Persönlichkeitsbildung und moderne Beteiligungsformen am Unternehmen inklusive.
Praxis Deggendorf: Strahlentherapie
RADIO-LOG betreibt sieben Strahlentherapien mit neun Linearbeschleunigern in ganz Bayern. Sie finden uns in Altötting, Deggendorf, Günzburg, Hof, Neu-Ulm sowie am Schießstattweg in Passau und im Klinikum Passau. Die Strahlentherapie spielt eine wichtige Rolle in der Krebsbehandlung. Auch einige gutartige Krankheiten wie zum Beispiel Arthrose und Fersensporn können mit einer Bestrahlung therapeutisch beeinflusst werden. Bestrahlt wird mit ionisierenden Strahlen, Photonen oder Elektronen, aus einem Linearbeschleuniger. Unser Anliegen ist, Ihren Aufenthalt in unseren RADIO-LOG Strahlentherapien so angenehm wie möglich zu gestalten. Das freundliche Team hat immer ein offenes Ohr für Ihre Fragen. Hochqualifizierte Fachärzte wenden in unseren Strahlentherapie-Praxen aktuelle Behandlungsmethoden an. Dies wird ermöglicht durch moderne technische Ausstattung für die Bestrahlung, ein eigenes CT-Gerät für Planungs-CTs sowie ständige Schulung und Weiterbildung des Personals.
Für ambulante und stationäre Patienten bieten wir an allen Strahlentherapie-Standorten das gesamte Spektrum der modernen Strahlentherapie. Sie erhalten eine individuelle Beratung mit Erstellung eines auf Ihre persönlichen Gegebenheiten abgestimmten Behandlungskonzepts.
Die Strahlentherapie hat einen hohen Stellenwert bei der Behandlung von Tumoren, fast jede zweite Krebserkrankung wird bestrahlt. Die Therapie besteht aus mehreren Sitzungen. Die Anzahl hängt von der Diagnose und den persönlichen Rahmenbedingungen ab. Vor der Bestrahlung wird ein Planungs-CT angefertigt und die Zielregion festgelegt. Anschließend wird für jeden Patienten ein individueller Bestrahlungsplan erstellt. Dieser sichert die optimale therapeutische Wirkung im Zielvolumen und reduziert die Nebenwirkungen. Die Behandlung selbst ist schmerzfrei und dauert nur wenige Minuten. Eine optimal angepasste Nachsorge garantiert, dass neuerlich auftretende Tumoren frühzeitig entdeckt werden. Aber auch mögliche Nebenwirkungen und Spätfolgen sollen schnell erkannt und maximal verringert werden. Das kann Ihre körperliche Leistungsfähigkeit verbessern und wir können auf Ihre Angst vor der Rückkehr der Krebserkrankung eingehen.
Unser Körper besteht aus vielen Milliarden Zellen, die sich fortwährend durch Zellteilung erneuern. Geraten die Regeln dafür durcheinander, kann es zu einem unkontrollierten Wachstum und damit zu einer Geschwulstbildung kommen. Diese Geschwülste, auch Tumore genannt, können gutartig oder bösartig (maligne) sein. Die Wirkung und auch die Nebenwirkungen der Strahlentherapie sind auf die Körperregion begrenzt, die bestrahlt wird. Das heißt zum Beispiel, dass bei einer Bestrahlung des Bauchraums die Haare am Kopf nicht ausgehen. Die verschiedenen Krankheiten erfordern unterschiedliche Strahlenarten und Bestrahlungstechniken – abhängig davon, wo und wie tief der Krankheitsherd im Körper liegt. Während der Therapie arbeiten wir mit energiereichen Strahlen – Elektronen- und Photonenstrahlen –, die durch einen Linearbeschleuniger künstlich erzeugt und hochpräzise auf die Tumorzellen gerichtet werden. Das schont das umliegende Gewebe und die Nachbar-Organe. Schmerzhaft ist die Therapie nicht. Auch die Wirkung ist zunächst weder sichtbar noch fühlbar. Meist erfolgt sie in vielen einzelnen Bestrahlungen, damit sie für den Patienten besser verträglich ist. Gesundes Gewebe kann sich von den einzelnen kleineren Bestrahlungsportionen sehr gut erholen, Tumorgewebe hat diese Erholungsfähigkeit nicht. Die Moleküle verändern sich durch die Einwirkung der Strahlen und sterben schließlich ab.
Die Haut soll schonend und möglichst trocken gepflegt werden – möglichst ohne Seife, Deo oder Ähnliches. Sollte es zu einer auffälligen oder schmerzhaften Hautreaktion kommen, besprechen Sie dies mit Ihrem Arzt. Zu enge Kleidung, Massagen und Pflaster sind ebenfalls zu vermeiden, Saunagänge können zudem die Neigung eines Armödems begünstigen. Bei Bestrahlungen im Hals- und Mundbereich ist eine sorgfältige Mundhygiene erforderlich. Wir empfehlen häufiges Mundspülen beziehungsweise Gurgeln, beispielsweise mit kaltem Salbeitee. Rasieren sollte man sich im Gesicht elektrisch. Für die Zahnhygiene eignet sich eine weiche Zahnbürste, ergänzt durch eine wöchentliche Pflege mit fluoridhaltiger Creme (Elmex Gelee) zur Kariesvorbeugung. Vor Beginn einer Bestrahlung ist zudem ein Besuch bei Ihrem Zahnarzt zur Überprüfung des Zahnstatus notwendig. Eine spezielle Diät ist nach einer Bestrahlung nicht erforderlich. Eine nahrhafte, ausgewogene Kost und viel Flüssigkeit mit circa zwei Litern pro Tag sind besser als Diäten. Bei Bestrahlungen im Bereich des Mundes und Halses, der Speiseröhre oder des Magen-Darm-Traktes jedoch ist der Genuss scharfer, säurehaltiger, heißer Speisen sowie Salatwürze für die Dauer der Bestrahlung zu vermeiden. Ebenso sollte Alkohol vermieden und das Rauchen unterlassen oder zumindest eingeschränkt werden. Nach den Bestrahlungen sollten Sie ein bis zwei Stunden ausruhen. Extreme körperliche Anstrengungen sollten vermieden werden, leichte sportliche Aktivitäten wie Spazierengehen oder Gymnastik sind erlaubt.
Es gibt keine Untersuchungsmethode, die den dauerhaften Erfolg einer Strahlenbehandlung oder anderen Krebstherapie direkt bei Behandlungsende nachweisen kann. Deshalb sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen notwendig, da Nebenwirkungen als Folge der Strahlentherapie auch nach längerer Zeit auftreten können. Die erste Untersuchung erfolgt in der Regel nach sechs bis acht Wochen, weitere Nachuntersuchungen beim Strahlentherapeuten werden – meist in jährlichen Abständen – für eine Dauer von fünf Jahren folgen. Parallel dazu sollten Sie sich bei weiteren Fachärzten zur Tumor-Nachsorge vorstellen.