von MU Dr. Jozef Hromada
LUFT, DAS LEBENSWICHTIGE ELEMENT

Zum Überleben braucht der Mensch Luft, Nahrung, Wasser und Licht. Dabei ist die Luft zum Atmen das wichtigste Element. Denn schon nach wenigen Minuten würde der Körper andernfalls seine wichtigsten Funktionen einstellen. Eine schlechte Nasenatmung ist glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, kann den Alltag jedoch erheblich beeinträchtigen. Betroffene berichten vom Verlust des Riechvermögens, Dauerschnupfen, Kopfschmerzen oder einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung. Da sie zudem meist auf Mundatmung umstellen, kommt es durch vermehrtes Schnarchen außerdem zu einem gestörten Schlafrhythmus und Dauermüdigkeit.

Die Gründe für eine Beeinträchtigung der oberen Luftwege sind vielfältig. Sie reichen von einer krummen Nasenscheidewand – sei es von Natur aus oder aufgrund eines verheilten Bruchs – über verengte Nasenflügel oder Nasenpolypen bis hin zu wiederkehrenden Infekten und geschwollenen Schleimhäuten, besonders der unteren Nasenmuscheln, aufgrund einer Allergie.

Das Ziel: Ihre Atmung zu verbessern

Als HNO-Arzt und Allergologe ist mir eine exakte Diagnostik extrem wichtig. Eine ausführliche Anamnese, das Überprüfen der oberen Luftwege, dazu ein Riech- und Geschmacks- sowie gegebenenfalls ein Allergietest sind ebenso essenziell, wie die Fotodokumentation des Naseninneren. „Warum bekommen Sie schlecht Luft?“ und „Wie kann ich Ihnen helfen?“ sind für mich die zentralen Fragen, wenn Sie zu mir in die Praxis kommen. Dafür nehme ich mir Zeit.

Schonende OP-Methoden

Ist die Ursache gefunden, wählen wir gemeinsam die beste Therapie. Dabei geht konservativ definitiv vor operativ. Doch bei manchen Befunden ist ein Eingriff das Mittel der Wahl. Sind die Nasenlöcher zu klein oder die Nasengänge zu eng, lassen diese sich erweitern. Liegt das Problem, wie bei den meisten meiner Patienten, in einer krummen Nasenscheidewand begründet, führen wir eine Begradigung, eine sogenannte Septumplastik durch. Diesen minimalinvasiven Eingriff führe ich hauptsächlich ambulant und ohne Tamponade durch. Das ist schonender und angenehmer für den Patienten. Nach jedem Eingriff erfolgt in unserer Praxis eine sorgfältige Nachsorge.

DIE NASEN-STUDIE

Autor: MU Dr. Jozef Hromada / Verbesserung der Nasenatmung durch Nasen-Operation

Eine behinderte Nasenatmung, Schnarchen, wiederkehrende Infekte, eine Verschlechterung des Geruchsempfindens, allergische Beschwerden – es gibt viele gesundheitliche Gründe, aus denen sich Patienten für die Korrektur ihrer Nasenscheidewand (Septumplastik) entscheiden. Doch kann das Ergebnis überzeugen?

70 Patienten, 15 Fragen

Um das zu klären, hat MU Dr. Jozef Hromada, der während seiner HNO-Tätigkeit schon mehr als 1.500 Nasen-Operationen durchgeführt hat, in seiner Regensburger Praxis eine eigene Studie an 70 zufällig ausgewählten Septumplastik-Patienten durchgeführt. In allen Fällen hatte vorab eine konservative Therapie mit unterschiedlichen, kortisonhaltigen oder abschwellenden Nasensprays und -salben versagt.

Das Ergebnis überzeugt

Die Auswertung der 15 Fragen umfassenden Erhebung ergab, dass mehr als 95 Prozent der Patienten auch nach drei Jahren noch besser Luft durch die Nase bekamen als vor dem Eingriff – und das auch nachts. So gaben 43 Prozent der Befragten an, seit der Operation weniger von Infekten der oberen Atemwege (Schnupfen) betroffen zu sein. Auch die Beschwerden von Allergikern konnten durch den Eingriff gelindert werden (56 Prozent). Außerdem stellte sich bei 34 Prozent eine deutliche Verbesserung des Schnarchens ein – und das ohne zusätzliche Eingriffe im Rachen. Das Geruchsempfinden verbesserte sich bei 40 Prozent der Patienten. Insgesamt würden 80 Prozent der Befragten wieder eine Septumplastik durchführen lassen. Erfreulich ist, dass die Zufriedenheit der Patienten bei 94 Prozent lag.

(Quelle: YanaLesiuk- istockphoto.com)


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